Eine intelligente Lösung für
die Aminwäsche

Raffinerien, Öl- und Gasindustrie

FAUDI Aktivkohleadsorber typ p62

Die Nachfrage nach Erdgas hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Erdgas hat sich zu einem der wichtigsten Energieträger der Gegenwart und auch der Zukunft entwickelt. Jedoch sind in den unterirdischen Erdgasvorkommen häufig z.B. Kohlendioxid (CO₂) und Schwefelwasserstoff (H₂S) sowie verschiedene andere Verunreinigungen enthalten. Diese Verunreinigungen sind unerwünschte Verbindungen, die verschiedene technische und funktionelle Probleme wie Korrosion und Schaumbildung bei der Verarbeitung und Verwendung des Erdgases verursachen.

Bei einem Projekt zur Erschließung eines bedeutenden Erdgasfeldes im Südwesten von Algerien hat FAUDI an ein Kundenkonsortium Aktivkohleadsorber geliefert, die Teil einer kompletten Aminfiltrationsanlage mit Kerzenfiltern, Instrumentierung, Armaturen und Verrohrung sind. Die Aminfiltrationsanlage wiederrum ist Teil der Acid Gas Removal Unit (AGRU). Planung, Beschaffung, Bau und Vorinbetriebnahme der nötigen Pipelines und einer zentralen Gasaufbereitungsanlage erfolgte durch ein koreanisches Engineering-Unternehmen.

In den Gasaufbereitungsanlagen, Raffinerien und petrochemischen Anlagen ist die Entfernung der Verunreinigungen aus dem Erdgas von entscheidender Bedeutung für einen effizienten Betrieb sowie um die Spezifikationen für Transport, Verkauf und Verflüssigung zu erfüllen und Umweltvorschriften einzuhalten. Die Gasaufbereitung durch einen Aminwäscheprozess gilt als das am weitesten verbreitete Verfahren in der gasverarbeitenden Industrie.

Bei der Aminwäsche werden wässrige Lösungen verschiedener Arten von Aminen verwendet, wie z. B. Monoethanolamin (MEA), Diethanolamin (DEA) und Methyldiethanolamin (MDEA), um durch chemische Adsorption H₂S / CO₂ Komponenten aus dem Gas zu entfernen, während sie in der Kontaktkolonne mit dem Gasstrom in Kontakt gebracht werden. Die verbrauchte oder beladene Aminlösung wird anschließend einem Regenerationsprozess unterzogen, um die enthaltene Sauergasbeladung freizusetzen und so einen kontinuierlichen Aminwäsche-Prozess ermöglicht. Leider ist die Aminlösung unter Prozessbedingungen auch mit festenPartikeln, flüssigen schweren Kohlenwasserstoffen, oberflächenaktiven Verunreinigungen usw. beladen, was die Neigung zur Schaumbildung erhöht. Die Behandlung der Aminlösung mit einem FAUDI Aminfiltrationssystem ist eine bewährte Praxis, um solche Beladungen zu reduzieren und einen stabilen Betrieb zu erreichen.

Typische Aminfiltrationssysteme bestehen aus folgenden Komponenten:

• Der Vorfilter (auch Primärfilter genannt) entfernt feste Partikel, Kesselstein, Eisensulfite mit einer Filterfeinheit von 5 bis 10 Mikron und schützt so das Kohlebett vor Partikeln, die hauptsächlich durch Korrosion und Aminabbau entstehen.
• Im Aktivkohlefilter werden flüssige Kohlenwasserstoffspuren und gelöste organische Säuren durch Adsorption im Aktivkohlebett entfernt.
• Der Feinfilter (auch Sekundär- oder Nachfilter genannt) befindet sich downstream des Aktivkohlefilters und entfernt Abrieb, der von der Aktivkohle stammt.

In der Regel werden als Vorfilter Kerzenfilter mit austauschbaren Filterelementen verwendet. Traditionell wird der Vorfilter wegen der Feststoffbelastung oft als Doppelfiltereinheit ausgelegt, d.h. ein Filter in Betrieb und ein Filter in Bereitschaft. Bei größeren Filteranlagen oder bei Rich Amin Filtration mit Kerzenfiltern als Vorfilter, können die Betriebskosten jedoch sehr hoch werden. In solchen Fällen wird ein automatisch reinigbares Vorfiltersystem zu einer praktikablen Option. Bei FAUDI können wir unseren Kunden anstelle der manuellen Kerzenfilter, automatische Filtersysteme wie Anschwemmfiltersysteme oder Rückspülfilter mit Vorwärtsspülung als Vorfilter alternativ anbieten.